Festliche Beleuchtung in Brügge

Samstag, 27. August 2011

Reisen durch Flandern, Gent und Antwerpen

Hier ist der zweite Teil meiner Belgien-Tipps:

In Gent gibt es eine kleine Senfmanufaktur. Der Hauptladen ist direkt in der Innenstadt:
Ferdinand Tierenteyn bvba
Sparrestraat 49
9000 Gent

Sehr auffällig und beeindruckend ist die Burg Gravensteen, ebenfalls mitten in der Stadt. Schon allein wegen der Aussicht lohnt sich der Besuch.
Abends kommt ihr in Gent auch in den Genuss der Stadtbeleuchtung. Dafür gibt es eine eigene Abteilung in der Stadtverwaltung.
Je nach Interesse bietet Gent zahlreiche Museen und alte Gebäude zum Besichtigen und Bestaunen. Am besten über Tourismus Flandern die Broschüre anfordern. Falls Ihr gerne mal durch die Innenstadt bummelt, bietet sich Gent auch dazu an. Eine schöne große Fußgängerzone mit vielen verschiedenen Geschäften.
Zum Übernachten in der Innenstadt empfehle ich das NH-Hotel:
Zentraler geht es kaum.
In Bahnhofsnähe und mit kostenlosen Parkplätzen liegt das Hotel Astoria:
Sehr gepflegt und relativ erschwinglich.

In Antwerpen ist die Ankunft per Bahn imposant, denn das Bahnhofsgebäude ist sehr beeindruckend. Die große Halle sieht eher wie ein Palast oder Grand Hotel aus. Direkt dahinter erstreckt sich das jüdische Viertel. Ich war an einem Sonntag dort und anfangs über das rege Treiben erstaunt, aber im Jüdischen ist ja der Samstag Ruhetag und Sonntag ein gewöhnlicher Arbeitstag. Das Diamantenmuseum hatte ich nicht geschafft, soll aber sehenswert sein. Die große Kirche auf dem Marktplatz ist auch sehr schön. Drumherum stehen sehr dicht die typischen mittelalterlichen Häuser und man sieht anfangs nur kleine Mauerteile, bis man dann auf dem Marktplatz vor der riesigen Kirche steht. Das Hafenviertel ist zurzeit in und sicherlich auch sehenswert, weil im Bereich Architektur und neue Geschäfte viel passiert, zudem ist Antwerpen Modemetropole und dadurch bei jungen Designern sehr beliebt.
Zentral aber trotzdem ruhig kann man bei "La Mona" übernachten.
http://www.lamona.be/NL/index.php 
Ich hatte die erste Unterkunft gebucht und wurde auf die zweite umgebucht. Ein sehr liebevoll ausgestattetes Bed and Breakfast der gehobenen Kategorie. Das Bad ist etwa so groß wie das Schlafzimmer, es gibt eine Sauna und eine Dachterrasse zum Innenhof. Das Frühstück wird auf dem Zimmer serviert. In fünf Minuten erreicht man die nächste Straßenbahnhaltestelle. Hier ein paar Eindrücke:

Samstag, 20. August 2011

Reisen durch Belgien, Brüssel

Lass das Auto vor den Toren der Stadt, sonst wirst Du Dich freuen, wenn Du in 5 Minuten eine Strecke von 50 Metern geschafft hast. Brüssel per Auto ist stressig… Mit Metro und Straßenbahn kommst Du aber überall hin, eine Tageskarte von De Lijn kostet etwa 5 Euro und kann in jeder anderen flämischen Stadt genutzt werden. Theoretisch kannst Du morgens durch Brüssel fahren und nachmittags mit der gleichen Karte per Kusttram die Küste abfahren.

In Brüssel ist Manneken Pis ein Muss. Je nach Wetter, Temperaturen und Jahreszeit hat das Kerlchen nichts oder ein lustiges Kostüm an (siehe Bild).
Dazu passend gibt es ein Museum, in dem alle (über 300) Kostüme ausgestellt sind. Dafür gibt es in der Stadtverwaltung auch einen Angestellten, der sich nur um Manneken Pis kümmert. In der Prinsengalerij gibt es das Gegenstück, Jaenneke Pis.

Je nach eurem Interesse kann ich auch das Comic-Museum empfehlen. Dazu gehören natürlich auch die bemalten Hauswände. In ganz Brüssel sieht man immer wieder großflächige Comics an den Hauswänden. Es gibt auch einen Stadtplan mit Spaziergang, den man bei der Touristeninformation erhält.

Für Shopping eignet sich die Nieuwe Straat/ Rue Neuve. Am nobelsten wird es auf der Louizalaan/ Rue Louise. Dort sind die Nobelmarken Zuhause. Ganz in der Nähe ist der Justizpalast, höchster Punkt in Brüssel. Dort hat man einen schönen Blick über die Stadt und kann mit einem gläsernen Aufzug (siehe Bild) ins unterhalb gelegene Stadtviertel fahren. Ich habe es mich nicht getraut ;-)
Das Viertel ist bei Tag sehenswert. Dort leben einige alte flämische Brüsseler, die noch ihren Brüsseler Dialekt pflegen und von keinem Flamen verstanden werden. Zudem gibt es  dort zahlreiche Antiquitätengeschäfte.

Eine der größten Malls in Belgien ist in Woluwe, östlich von Brüssel, falls ihr gerne im Ausland shoppen geht.

Leckere Pralinen für 5 Euro/250g gibt es bei „Brussels Pralines“ in der Heuvelstraat 4, eine Nebenstraße vom Grasmarkt/ Marché aux Herbes. In dieser Straße (hinter dem Grand Place gelegen) befindet sich auch die Touristeninformation.

Nicht weit entfernt sind die Hubertus Galerien / Galerie Saint Hubert, Galerie Royal. Insgesamt sind es drei, die aneinandergereiht und überdacht sind. Die Geschäfte sind in der gehobenen Preisklasse, aber es ist wirklich sehenswert.

Auf dem Weg vom Grand Place/Grote Markt zur Kirche "Notre Dame" kommt man am Grand Place du Sablon vorbei. Hier sind die Chocolatiers Wittamer und Pierre Marcolini ansässig. Nicht unbedingt meine preisklasse, aber schon allein die Schaufenster sind sehenswert.
Auf dem Place Jourdan/Jordaanplein gibt es DIE Frittenbude, Antoine. Er ist eine richtige Institution und Du darfst mit Deiner Frittentüte sogar in den meisten umliegenden Kneipen Deine mitgebrachten Fritten essen und dort einfach das Getränk bestellen. Die Kneipen haben einen entsprechenden Aufkleber an der Tür.

Das Atomium wurde für das 50 jährige Jubiläum der Weltausstellung renoviert. Ich habe es noch nicht dorthin geschafft, aber der Expo-Park ist bestimmt sehenswert, genau wie die königlichen Gewächshäuser. Brüssel  hat auch noch ein Schokoladenmuseum, das ich aber nicht kenne, ich war in Brügge im Museum, und ein Instrumentenmuseum gibt es auch, ebenfalls bisher von mir noch nicht erkundet worden. Der Ausblick auf der Dachterrasse des Instrumentenmuseums soll sehr schön sein.

Sprachlich dominiert in Brüssel Französisch, obwohl die Stadt offiziell zweisprachig ist. Ich bin so frech und grüße immer auf flämisch. Wenn ich dann schief angeguckt werde oder eine Antwort auf Französisch kommt, steige ich auf Französisch um.

Reisen durch Flandern

Flandern ist mein absolutes Lieblingsreiseziel. In diesem Sommer schon seit 15 Jahren und ich freue mich jedes Mal, wenn ich wieder dort bin. Obwohl ich bereits mehr als 20 Reisen in diesen Teil Belgiens unternommen habe, gibt es noch immer Städte und Sehenswürdigkeiten, die auf meiner "noch zu besuchen Liste" stehen.
Vor einem Jahr half ich jemanden mit Tipps und so ziemlich allem, was ich über Flandern weiß, bei der Reiseplanung. Diese Berichte werde ich hier in nächster Zeit einpflegen.

Noch ein kleiner Hinweis zur sprachlichen Situation:
In Flandern wird Flämisch (Niederländisch) gesprochen. Die meisten Flamen beherrschen auch Französisch, Englisch und Deutsch, wobei ich Französisch in Flandern vermeiden würde. Die Flamen sind auf die französischsprachigen Belgier aus der Wallonie nicht so gut zu sprechen, weil diese kaum oder gar kein Flämisch sprechen. Deren Schulsystem schreibt Flämisch nicht als erste Fremdsprache vor und so kann es sein, dass ein französischsprachiger Belgier Englisch und/oder Deutsch, aber kein Flämisch spricht. Ja, in unserem Nachbarland ist vieles anders ;-)

Ich wünsche jetzt schon viel Spaß beim Lesen und Reisen!